Programm der China Studienreise:
Auf den Spuren der Ming – 24 Tage

Tag 1: Abflug von Frankfurt
Abends Flug von Frankfurt nach Shanghai, gemeinsam mit Ihrem deutschen Reiseleiter. Sie kommen am Morgen des folgenden Tages an.
Tag 2: Willkommen im Reich der Mitte und Start Ihre Chinastudienreise
Ankunft am Mittag in Shanghai. Transfer zum Hotel. Sie fahren eine kurze Strecke mit dem weltberühmten Transrapid, eine Magnetschwebebahn.
Tag 3: Shanghai, westlich orientiertes China
Wer in Shanghai nach traditionell chinesischen Bauten sucht, wird keinen Erfolg haben. Durch die Vorgeschichte ist Shanghai sehr westlich orientiert. Jedoch weist der Yu-Garten, einer der schönsten Gärten Chinas, einen klassisch chinesischen Stil auf. Angelegt im 16. Jahrhundert durch einen hohen Beamten der Ming-Dynastie, gehört er heute zu den Denkmälern der Volksrepublik China.
In der Altstadt Shanghais sehen Sie viele berühmte Sehenswürdigkeiten wie z. B. den Jade Buddha Tempel, der berühmt ist für zwei Buddha Statuen aus weißer Jade, die ein Mönch als Geschenk aus Burma mitbrachte.
Großstadtflair am „Bund“
Wer Shanghai besucht, sollte unbedingt die berühmte Uferpromenade „Bund“ besuchen. Morgens wird dort fleißig Tai-Chi geübt und abends strömen die Einwohner zu einem Spaziergang auf die Promenade. Sie liegt parallel zur Nanjing-Lu, der wohl bekanntesten Einkaufsstraße in ganz China. Dort können Sie das moderne Großstadt-Flair Asiens genießen und es sich mit zahlreichen traditionellen Köstlichkeiten gut gehen lassen.
Abends, wenn die Stadt in Dunkelheit versinkt, besuchen Sie den Oriental Pearl Tower, das Wahrzeichen Shanghais. Mit einer Höhe von 469 m ist er der dritthöchste Fernsehturm Asiens. Von der Aussichtsplattform aus haben Sie einen grandiosen Blick auf die Metropole Shanghai, die mit ihren bunten Neonlichtern ein eindrucksvolles Farbspiel bietet.
Tag 4: „Venedig des Orients“
Heute machen Sie einen Ausflug nach Suzhou. Diese Stadt wurde einst von Marco Polo mit Venedig verglichen und erhielt dadurch ihren Spitznamen „Venedig des Orients“. Der „Garten des Meisters der Netze“ ist die kleinste Gartenanlage Suzhous, gilt gleichzeitig aber als die schönste. Ein chinesischer Beamter, der in seiner Karriere viel Korruption und Intrigen erlebt hat, ließ den Garten im 12. Jahrhundert bauen. Er erhoffte sich durch einen schönen Garten einen Ort, an den er sich zurückziehen konnte. Der wunderschöne Garten wurde im 18. Jahrhundert wieder aufgebaut und gehört seit 1958 zum UNESCO- Weltkulturerbe. Ein weiterer berühmter Garten der Stadt ist der Garten „Löwenwald“. Er wurde im 14. Jh. von einem Mönch um den Tempel der Mysterien angelegt.
Tag 5: Gartenstadt Suzhou
Im Nordosten der Stadt liegt der größte Garten, der „Garten des bescheidenen Beamten.“ Dieser diente früher als Wohnsitz der Anführer der Taiping-Revolution und besteht größtenteils aus Lotosteichen, die mit Brücken miteinander verbunden sind. Das Wahrzeichen des Gartens ist die Halle der 36 Mandarinenten, die ebenso ein Symbol für eheliche Treue sind.
Garten des Verweilens
Der am westlichen Stadtrand liegende Garten des Verweilens gilt als Paradebeispiel für südchinesische Gärten aus der Qing-Dynastie. Mit einem See im Zentrum des Gartens und vielen Hallen und Pavillons wurde er zum staatlichen Kulturdenkmal gewählt und ist heute auch ein Teil des UNESCO-Weltkulturerbes.
Des Weiteren besuchen wir die alte Stadtmauer und bei einem Spaziergang stadteinwärts passieren wir auch den Garten des „Pavillons der blauen Wellen.“
Weitere bedeutsamste Sehenswürdigkeiten sind die Tigerhügel und der Hanshan Tempel.
Die Tigerhügel, auf denen das Grab eines Fürsten angelegt wurde, haben imposante Tore, Wandelgänge, Pavillons und Tempel. Der buddhistische Hanshan Tempel etwa 5 km westlich der Stadt gelegen, hat eine interessante Legende. Erfahren Sie vor Ort, welche Geschichte dahinter steckt.
Tag 6: Luoyang, eine alte Kaiserstadt
Am frühen Vormittag des 6ten Tag der Chinareise erreichen Sie mit einem kurzen Flug Luoyang, die Hauptstadt der späten Han-Dynastie.
Buddhistisch einen hohen Stellenwert hat der Tempel des Weißen Pferdes. Er gilt als er erster buddhistischer Tempel Chinas aus dem ersten Jahrhundert. Seinen Namen hat er einer Legende zu verdanken, die besagt, dass die wichtigen buddhistischen Sutren und Skulpturen auf zwei weißen Pferden nach Luoyang gebracht wurden.
Das international wohl bekannteste Kloster: Shaolin
Etwas entfernt von der Stadt erreichen Sie das Shaolin Kloster, das seine Berühmtheit durch diverse Filme erlangte. Das aus dem 6. Jahrhundert stammende Kloster galt früher als ein religiöses Zentrum und als ein Ort für die Vermittlung des Wissens. Neben den geistlichen Meditationen wurde dort auch Kampfsport betrieben, der heute weltweit praktiziert wird. Durch den Einfluss des Tourismus gerät der eigentliche Klosterbetrieb bedauerlicherweise immer wieder in den Hintergrund.
Tag 7: Longmen-Grotten
In Luoyang besuchen Sie als letztes die Longmen-Grotten. Es sind 2345 Grotten auf einem ca. 1 km langen Klippenbereich mit vielen Buddha-Figuren, Pagoden und Steinskulpturen. Die Grotte stammt aus der Zeit der Tang-Dynastie und wurde dem Kaiser Gaozong und seiner Frau Wu Zetian gewidmet. Im Jahr 2000 wurden sie auf die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen.
Xi’an, Hauptstadt der elf Dynastien
Die Entdeckungsreise im kaiserlichen Xi’an beginnt in der Altstadt, die muslimisch angehaucht ist. Dort leben ca. 60.000 Menschen vom muslimischen Volk der Hui. Dies erklärt, warum Sie inmitten einer chinesischen Altstadt eine Moschee finden. Die Große Moschee stammt aus dem 8. Jh. und wurde im Still eines chinesischen Tempels gebaut, was diese Moschee so besonders macht.
Tag 8: Terrakotta-Armee
Qin Shi Huangdi, der erste Kaiser Chinas, ließ sich nach der Reichseinigung etwas östlich von Xi’an eine große Grabanlage bauen, mit über 7000 lebensgroßen Pferde- und Kriegerfiguren. Die Entdeckung der Grabanlage erfolgte rein zufällig, als die chinesischen Bauern im Jahr 1974 versuchten in ihrem Dorf einen Brunnen zu bohren, um gegen die Trockenheit anzukämpfen. Daraufhin stießen Sie auf eine harte verbrannte Erdschicht in einer Tiefe von 4m und schließlich auf eine ganze Armee…
Kleine und große Wildgans-Pagode
Im Süden des Stadtzentrums erhebt sich die 64 m hohe Große Wildgans-Pagode. Dort wurde zuerst ein Tempel errichtet und die darauf erbaute Pagode sollte die wertvollen buddhistischen Schriften aufnehmen. Ihre kleine Schwester die „Kleine Wildgans-Pagode“ aus dem 8. Jh. befindet sich auch in einem Tempel, wirkt jedoch eleganter als die große Pagode.
Tag 9: 5.000 Jahre Geschichte auf einem Blick
Die Chinesen sagen, wenn man die Entwicklung Chinas der letzten 50 Jahre sehen will, muss man nach Shezhen, für die Veränderungen der letzten 500 Jahren nach Peking (Beijing), und für die Veränderungen der letzten 5.000 Jahren nach Xi’an. Nur im Geschichtsmuseum der Provinz Shaanxi kann man die Entwicklung der letzten 5.000 Jahre mit den 13 glorreichen Dynastien sehen.
Das Museum beherbergt über 300.000 Funde und Kunstschätze, die einen hohen kulturellen Wert aufweisen.
Etwa 20 km nördlich von Xi’an besuchen Sie das Mausoleum Han Yang Ling. Es ist die gemeinsame Grabstätte des Kaisers Jingdi und der Kaiserin Wang Zhi. Die Gräber haben die Form einer Pyramide, das Grab des Kaisers ist 32 m und das der Kaiserin 25 m hoch. Im Vergleich zu ägyptischen Pyramiden sind sie stumpf und sehen aus wie platte Erdhügel. Als ein kleiner Vorgeschmack von der Großen Mauer von Peking (Beijing), besuchen Sie die Stadtmauer von Xi’an.

Tag 10: Guilin, Stadt der Karstlandschaft
Nach Ihrem Aufenthalt in Shanghai und Xi‘an scheint Guilin eine kleine Provinzstadt zu sein, aber es leben immerhin mehr als 1 Millionen Einwohner dort. Dieser Eindruck kommt teilweise daher, dass es in der Stadt keine Hochhäuser gibt. Aufgrund einer staatlichen Maßnahme, um die wunderschöne Karstlandschaft Guilins zu schützen, dürfen keine Gebäude die Karstberge überragen.
Yangshuo, Paradies auf der Erde
Etwa 70 km von Guilin entfernt liegt die Stadt Yangshuo. Besonderer Beliebtheit erfreut sich hier die Schifffahrt auf dem 65 km langen Li-Fluss. Diese Bootsfahrt führt durch die wunderbare Kegelkarstlandschaft, vorbei an den meist fotografierten Objekten Chinas nach Yangshuo. Dort angekommen machen Sie einen Spaziergang durch die berühmte „West Street“, deren Geschichte über 1.400 Jahre alt ist. In den engen Gassen finden sich zahlreiche kleine Geschäfte, die unterschiedlichste Produkte anbieten. Von traditionellen chinesischen Souvenirs bis zu internationalen Produkten. Für kulinarisch Interessierte gibt es viele Restaurants und Cafés.
Auf dem Rückweg nach Guilin erwartet Sie eine idyllische Landschaft mit sorgfältig angelegten Reisfeldern und Bambuswäldern.
Circa 5 km nordwestlich des Zentrums in Guilin, nah am Pfirsichblüten-Fluss gelegen, befindet sich die sogenannte Schilfrohrflöten-Höhle. Die Höhle verdankt ihren Namen dem Schilfrohr, das am Eingang der Höhle wächst. Früher hat man es auch zum Herstellen von Flöten benutzt. In der Höhle kann man viele Stalaktiten und Stalagmiten bewundern, die Pagoden, Menschen, Löwen und Pilzen ähneln. Die Highlights des Höhlenbesuches sind der Kristallpalast des Drachenkönigs und die unterirdische Wasserlandschaft.
Tag 11: Drachenknochen – Reisterasse
Heute machen wir einen Ausflug zur Gebirgsregion Longsheng. Sie werden vor Staunen Ihre Kamera nicht aus der Hand legen, wenn Sie die Landschaft dort sehen. Wo Sie auch hinschauen, sehen Sie Reisterassen, die sich bis zu 800 m in die Höhe erstrecken.
In dieser Gegend trifft man auch noch Menschen, die traditionelle Kleidung tragen – jedoch nicht die Chinesische. Hier in der Region leben mehrere Minderheiten, die heute noch in aus Holz gebauten Häusern leben, weit weg von der modernen Zivilisation.
Tag 12: Yaosan, der höchste Berg Guilins
Vor mehr als 300 Mio. Jahren wurde aus dem Kalksteinboden des Meeres ein Karstgebirge nach oben gedrückt. Durch Erosion entstand daraus die wunderschöne und bizarre Karstlandschaft in und um Guilin herum.
Der Yaosan Berg ist der höchste Berg Guilins mit einer Höhe von 909 Metern. Sie fahren gemütlich mit der Seilbahn den Berg hinauf. Bei gutem Wetter haben Sie einen grandiosen Blick auf die Karstlandschaft und die vielfältige Vegetation des Yaosan Berges. An der Spitze des Berges angekommen, liegt Ihnen die Stadt Guilin zu Füßen.
Nicht weit von der gestrigen Schilfrohrflöten-Höhle entfernt besuchen Sie im Anschluss den Elefantenrüssel-Berg. Wie der Name schon verrät, hat der Berg die Gestalt eines riesigen Elefanten, der seinen Rüssel ins Wasser tunkt. Am späten Nachmittag fliegen Sie nach Kunming.
Tag 13: Willkommen in der Stadt des ewigen Frühlings, Kunming
Kunming, die Hauptstadt der Provinz Yunnan, liegt auf 2000 m Höhe. Durch ihre geschützte geographische Lage ist das Klima dort sehr mild. Hier herrscht praktisch das ganze Jahr über Frühling.
Eine der zwei Attraktionen des heutigen Tages ist die Jiu Xi‘ang Tropfsteinhöhle in der JiuXi‘ang Scenic Area.
Vor Millionen von Jahren floss der Xi‘ang-Fluss durch den Berg und schuf ein weitläufiges Höhlensystem. Die in die Höhle hinabstürzenden Wasserfälle sowie die durch Kalkablagerung entstandene Terrassen sind einfach beeindruckend.
Im Wald der Steine
Ausflug zum Steinwald von Shilin, der ca. 100 km östlich von Kunming liegt.
Der Steinwald entstand vor ca. 270 Millionen Jahren, als der ursprüngliche See absank und die Erdkruste sich hob. Während Sie durch den Steinwald spazieren, sind Sie von bis zu 30 m hohen Gesteinsformationen umringt. Einer der bekanntesten Steine dort ist der Ashima-Felsen. Ihn umrankt eine Legende über die schöne Ashima, die von einem reichen Mann entführt wurde. Daraufhin kam ihr Geliebter Ahai, sie zu befreien. Auf der Flucht jedoch starb sie und erstarrte zu Stein. Und noch heute wartet sie auf ihren Geliebten.
Tag 14: Das Drachen Tor, ein gefährliches Kunstwerk
In den Westbergen am westlichen Ufer des Dianchi-Sees, ist das Drachen Tor das Highlight. Dieses wurde im Jahr 1781 auf 2500 m Höhe direkt aus den steilen Klippen gehauen. Durch einen schmalen Korridor zwischen den steilen Klippen gelangt man zum Drachen Tor. Es ist kaum vorstellbar, wie gefährlich die Arbeit damals an so einer riskanten Stelle gewesen sein muss. Oben angekommen hat man einen atemberaubenden Blick vom Korridor aus auf den Dianchi See.
Der Green Lake Park, oder wie die Einheimischen sagen der Cuihu-Park, ist im typischen Stil des 17. Jahrhunderts gestaltet. Er ist berühmt für seine besonderen Gäste: die Rotschnabel-Möwen. Seit 1985 fliegen zahlreiche Rotschnabel-Möwen aus Sibirien nach Kunming, besonders zum Cuihu-Park, um zu überwintern. Sie sind leicht zu beobachten, da sie nicht scheu sind.
Nordöstlich von Kunming hat der Goldene Tempel (Jin Dian) seinen Platz. Der Tempel besteht fast vollständig aus Bronze; von den Balken, Säulen, Ziegeln, bis hin zu den Wanddekorationen. Nur die Treppen sind aus Marmor. Insgesamt 250 Tonnen Bronze wurden dafür benötigt. Seine Lage in einer atemberaubenden Landschaft sowie seine unter Schutz stehenden Gebäude machen den Tempel zu etwas Besonderem. Auch bei den Einwohnern der Stadt ist der Tempel beliebt und wird gerne zum Ausruhen genutzt.
Tag 15: Shangri-La, abgeschieden vom Rest der Welt
Shangri-La ist ein überwiegend von Tibetern und Naxi bewohnter Ort im Süden Chinas. Shangri-La ist ein fiktiver Ort aus dem Roman „Lost Horizont“ von James Hilton. Es stellte sich heraus, dass der geheimnisvolle Ort im Roman, mit seiner malerischen Landschaft, die reell existierende Stadt Zhongdian darstellt. Seit dem wurde die Stadt nahe Tibet berühmt als „Shangri-La“.
Die 1.300-jährige tibetische Altstadt Dukezong ist die größte und am besten erhaltene tibetische Stadt in China. Erleben Sie die tibetische Lebensweise beim Besuch bei tibetischen Familien und sehen Sie alte Häuser und Frauen in ihren typischen Trachten.
Begegnung mit dem Dalai Lama
Das buddhistische Kloster Songzanlin liegt im autonomen Bezirk Degen. Es gilt als das größte Kloster der Gelug-Schule und wird auch als „kleiner Potala Palast“ bezeichnet. Es ist ein spiritueller und heiliger Ort, den der 5. Dalai Lama vor 300 Jahren errichten ließ.
Das Kloster erstreckt sich auf einer Fläche von 33,3 Hektar und beherbergt viele wertvolle Kulturschätze. Zur Hauptgebetshalle, die 3.300 m über dem Meeresspiegel liegt, gelangt man nur mit einem anstrengenden Fußmarsch. Viele Gläubige Buddhisten pilgern hierher und legen den Weg mit Niederwerfungen auf ihren Knien zurück. In seiner Blütezeit lebten hier bis zu 3.000 Mönche. Auch heute noch hat das Kloster eine mächtige Ausstrahlung.
Tag 16: Lijiang „Stadt am schönen Fluss“
Lijiang ist eine Stadt in der Provinz Yunnan und wird auch als „Stadt am schönen Fluss“ genannt. In Lijiang angekommen besuchen Sie die Tiger-Sprung-Schlucht. Die 15 km lange Schlucht gilt als die tiefste Schlucht der Welt. Der Höhenunterschied vom höchsten Punkt zum tiefsten beträgt ca. 3.900 m. Einer Legende nach soll ein Tiger die engste Stelle in der Mitte der Schlucht über einen Felsblock mit zwei Sprüngen überqueren können.
Lijiangs stolze Altstadt
Lijiang ist stolz auf seine Altstadt, die 1997 in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Die Altstadt ist einer der am besten erhaltenen historischen Stadtkerne Chinas. Die alten Häuser, mit weißen Mauern, aus rotem Holz gebauten Türen, Balkonen und Fenstern und geschwungenen Ziegeldächern, erinnern Sie bestimmt an alte chinesische Filme. Zudem besitzt die Stadt ein hervorragendes Kanalsystem, sodass praktisch vor jeder Haustür ein Bach fließt.
Tag 17: Wandmalerei der Baishas
Die aus der Ming-Dynastie stammenden Wandmalereien sind verteilt über etliche kleine Tempel. Die Bilder symbolisieren die Geschichte aus dem Buddhismus, Taoismus, Lamaismus und der lokalen Naxi-Ethnien. Danach besichtigen Sie dort den Yufeng Tempel.
Teich des Schwarzen Drachen
Ein unvergesslicher Programmpunkt in Lijiang ist der Besuch am Teich des Schwarzen Drachen, von wo aus man eine großartige Sicht auf den Jadedrachenberg auf sich wirken lassen kann. Die Parkanlage beherbergt viele Kulturgegenstände der Naxi in dem Pavillon der Fünf Phönixe.
Am östlichen Ausgang des Parks findet sich ein kleines Museum über die Kultur der Völkergruppen Naxi und Dongba. Die Schriftrollen und Schamanengewänder sind auf jeden Fall einen Besuch wert.

Tag 18: Chengdu, die perfekte Stadt
Keine Stadt im Landesinneren ist so modern und weltoffen wie Chengdu.
In der Altstadt mit „Breiter Gasse“ und „Enger Gasse“ sehen Sie die alten Häuser im klassischen
nordchinesischen Baustil von Hutong – so stellen Sie sich wahrscheinlich eine alte chinesische
Stadt vor.
Weitere Entdeckungen machen Sie im Jinsha-Ruinen-Museum im westlichen Vorort von Chengdu. Die im Jahr 2001 zufällig entdeckte Fundstätte beherbergte viele Kunstwerke aus Jade, Bronze, Gold, Ton und Steine. Sie werden dem antiken Shu-Königreich aus der Zeit um 1.000 v. Chr. zugeschrieben.
Teekultur Chinas
Die Teekultur Chinas, besonders der Stadt Chengdu, ist genauso bekannt wie die Dresdner Christstollen bei uns. Im Renmin-Park, wo die Einwohner Chengdus ihre Freizeit gerne verbringen, können Sie einen Einblick in die Teekultur der Provinz Sichuan gewinnen. Spazieren Sie gemütlich durch den Park und gönnen Sie sich eine Tasse Tee zur Erholung.
Eine weitere berühmte Sehenswürdigkeit Chengdus ist das Panda-Reservat Wolong, welches 140 km nordwestlich von Chengdu liegt.
Früher fand man den Großen Panda in ganz Südchina. Heute beschränkt sich die Zahl auf weniger als 1000 Exemplare. Der größte Teil lebt in der Provinz Sichuan. Man hat nicht nur die Möglichkeit Pandas hautnah zu sehen, sondern die unberührte Landschaft des Nationalparks gibt uns einen Grund mehr das Reservat mit Pandas zu besuchen.
Tag 19: Der Schatzkammer-Berg
Die Millionenstadt Chongqing ist mit ihrer Fläche von 82.403 km2 fast so groß wie Österreich und damit die größte Stadt der Welt.
Heute nutzen wir die Zeit um uns die Stadt genauer anzusehen.
Etwa 90 km entfernt von Chongqing, im Kreis Dazu liegt der Schatzkammer-Berg mit seinen berühmten in die Felsen gemeißelten Skulpturen. Die Felsskulpturen sind seit 1999 auf der Liste des UNESCO-Welterbes.
Chongqing – Verkehrsknoten- und kultureller Mittelpunkt
Gelegen am Zusammenfluss des Yangzi und Jialing-Flusses, bildet die Stadt Chongqing einen Verkehrsknoten der Region. Hier gibt es bis zu 80 Docks, von denen alleine 20 für die Passagierschiffe gedacht sind. Diesen Anblick kann man vom öffentlichen Chao Tian’anmen Platz aus genießen.
Das moderne Viertel Jiefangbei im Stadtkern zeigt die moderne Seite von China. Moderne Architektur, hohe Gebäude, große Einkaufszentren, bekannte Hotelketten aus aller Welt und erstklassige Restaurants prägen das Bild des Viertels.
In der Innenstadt liegt auf dem Eling-Berg der sogenannte „Gänse-Park“. Von dort aus haben Sie einen grandiosen Blick auf die Stadt und auf die Flüsse Yangzi und Jialing.
Am späten Abend startet Ihr Flug nach Peking (Beijing).
Tag 20: Willkommen in der Verbotenen Stadt
Ihre Entdeckungsreise in Peking beginnt beim Himmelstempel, in dem die Kaiser der Ming- und Qing-Dynastien jährlich für eine gute Ernte beteten. Weiter geht es zum Platz des Himmlischen Friedens. Dieser Platz diente in der Vergangenheit oft als ein Ort der Demonstrationen. Seit der Erweiterung Ende der 1950er Jahre ist er der größte Platz der Welt und kann bis zu einer Million Menschen gleichzeitig aufnehmen. Im Zentrum des Platzes finden Sie das Mao-Mausoleum und im Norden die weltberühmte Verbotene Stadt. Am Gang vom Platz des Himmlischen Friedens bis zum Mittagstor bei der Verbotenen Stadt waren zur Kaiserzeit das Militär und die Diener untergebracht.
Gang zur Verbotenen Stadt
Mit dem Betreten des Mittagstors gelangen Sie ins Inneren der Verbotenen Stadt. Bis ins Jahr 1911, als die chinesische Revolution begann, war Peking der Sitz der mandschurischen Kaiser. Sie residierten in einem Bereich, der von der gewöhnlichen Bevölkerung nicht betreten werden durfte. Daraus leitet sich auch ihr Name „Verbotene Stadt“ ab. Diese riesige, ehrwürdige Palastanlage thronte früher über der gesamten Stadt, denn kein Gebäude im alten Peking durfte so hoch gebaut werden wie die Gebäude der Verbotenen Stadt. Die Palastanlage galt nicht nur den Chinesen als Zentrum des Universums, sondern auch bei den tributpflichtigen Ländern war die Anlage das Symbol der chinesischen Macht. Siegreiche Generäle wurden hier empfangen aber auch die Kriegsgefangene wurden hier dem Kaiser vorgeführt. Im Norden der Verbotenen Stadt ist der Kohlenhügel, auf dem man die beste Aussicht auf den Palast und die Pekinger Innenstadt hat.
Tag 21: Die chinesische Mauer
70 km nordwestlich vom Pekinger Stadtzentrum besuchen Sie heute die chinesische Mauer der Mutianyu-Sektion.
Obwohl viele Menschen glauben, dass sie vom Mond aus zu sehen ist, hat die chinesische Raumfahrt im Jahr 2003 bewiesen, dass dies nicht der Fall ist. Die Mauer mag zwar 6.300 km lang sein, aber sie ist zu schmal um vom Mond aus gesehen werden zu können und besteht im westlichen Teil stellenweise nur aus Steinhaufen.
Die über 2000 Jahre alte Mauer wurde während der Ming-Dynastie restauriert und nahm die heutige Form an. Sie diente in erster Linie der Kommunikation. In sichtbaren Abständen wurden Türme gebaut und es wurde durch Rauchzeichen, Signalfeuer und Flaggen vor anstehenden Gefahren gewarnt.
Kaiserliches Grab und Fengshui
Auf dem Rückweg nach Peking machen wir einen Abstecher zu den Ming-Gräbern, die auf der Liste des UNESCO-Weltkulturerbes stehen. Das chinesische Volk glaubt stark an die Kräfte des Fengshui. Wenn die verstorbenen Vorfahren an einem Ort liegen, die den Prinzipien des Fengshui entsprechen, sollen die Nachkommen von Sorgen befreit ein unbeschwertes Leben führen können.
Die Prinzipien des Fengshui spielen eine wichtige Rolle bei der Auswahl der Lage, der Einrichtungen und der Baugestaltung. Die Bedeutung des Fengshui erkennt man daran, dass sich immerhin 13 von insgesamt 16 Kaisern der Ming-Dynastie in nach diesen Prinzipien errichteten Gräber bestatten ließen.
Tag 22: Sommerpalast, Ort der Entspannung
Die prächtige Anlage des Sommerpalastes im Norden der Stadt wurde von der letzten Kaiserdynastie, der mandschurischen Qing-Dynastie, errichtet und diente den Kaisern als Ort der Ruhe und Entspannung, fern den anstrengenden Regierungsgeschäften. Die herrliche Gartenanlage enthält alle Elemente traditioneller chinesischer Gartenkunst. Über den harmonischen Formen des riesigen Landschaftsgartens aus Seen, Felsen und Pflanzen thront an einem Hang gelegen majestätisch das traditionelle Palastgebäude mit seinen kunstvoll verzierten Holzfassaden, pagodenförmigen Türmen und den typischen ausladenden Ziegeldächern. Alle Elemente der Anlage harmonisieren perfekt miteinander, nicht zuletzt, da sie nach dem uralten taoistischen Prinzip von Yin und Yang von chinesischen Meistern der Gartenarchitektur entworfen wurden.
Nach dem Rundgang im Sommerpalast besteigen wir den Berg der Langlebigkeit, auf dem man einen Blick auf die gesamte Anlage des Sommerpalastes genießen kann.
Hutong – Altes Viertel Pekings
Als Hutong werden die zahlreichen engen Gassen in Peking bezeichnet. In den 1930er Jahren bestand Peking hauptsächlich aus kleinen Gassen. Circa 20 Jahre später zogen immer mehr Menschen in die Hauptstadt und es wurde eng in den Höfen. Die Stadt hatte kein Geld für den Wohnungsbau und so wurde jeder freie Raum genutzt. Es entstanden immer mehr kleine Gassen, die aber auch immer enger wurden. Die Mauern wurden aus einfachen grauen Backsteinen errichtet und prägten das graue Stadtbild.
Modernes Peking
Bei einem Fotostopp beim Vogelnest können Sie das Nationalstadion bewundern, in dem die olympischen Sommerspiele 2008 eröffnet wurden.
Tag 23: Schlendern durch die Metropole
Erkundigen Sie die Stadt auf eigener Faust. Besuchen Sie z.B. das chinesische Nationalmuseum. Am späten Abend erfolgt der Transfer zum Flughafen. Nachtrückflug nach Deutschland.
Tag 24: Rückkehr nach Deutschland
Am frühen Morgen kommen Sie in Frankfurt an.
