Historisches Zentrum von Macao

Das Historische Zentrum von Macao stellt eine Architektur dar, die die Entwicklung des Zusammentreffens westlicher und chinesischer Zivilisationen über ca. 4,5 Jahrhunderte veranschaulicht. Macao war vom 16. Jahrhundert bis 1999 unter portugiesischer Verwaltung, bis es 1999 unter chinesische Hoheit kam. Die Historische Altstadt von Macao wurde im Jahr 2005 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt.
Die ersten chinesischen Aufzeichnungen über Macao stammen aus dem Jahr 1152. 1557 errichteten die Portugiesen hier eine Ansiedlung. China untersagte 1547 den direkten Handel mit Japan, sodass der Handel nun über Macao weiterlief. Durch die Portugiesen wurde der Standort zur Hafenstadt ausgebaut und entwickelte sich zum Zentrum der Portugiesen in Asien. Macao war damit der erste Handelsposten Europas in China. Die Mischung der portugiesischen und der chinesischen Architektur führte zu einer einzigartigen Kombination verschiedenster Gebäude. Das spezielle Verhältnis zwischen den Portugiesen und den Chinesen führte zu einem wichtigen Austausch der verschiedenen Gebiete der Kultur, der Wissenschaft, der Technologie, der Kunst und der Architektur.
Die ursprüngliche Funktion dieser architektonischen und städtischen Infrastruktur ist bis heute beibehalten worden. Hierzu gehören verschiedene Straßenzüge und Plätze wie beispielsweise der Barra-Platz, der Senatsplatz und der Platz vor der Kathedrale sowie die unzähligen Sehenswürdigkeiten wie der A-Ma Tempel oder die Maurenbaracken, das Haus des Mandarins und die St. Lawrence Kirche.

