Nationalpark Lushan

Der Nationalpark Lushan auf dem gleichnamigen Berg im Süden der chinesischen Stadt Jiujiang in der Provinz Jiangxi zählt zu den berühmtesten Kulturlandschaften Chinas und ist von herausragendem ästhetischen Wert.
Der Berg selbst ist schon seit dem Altertum ein beliebtes Ziel von Touristen, denn er ist berühmt für seine außergewöhnliche landschaftliche Schönheit. Die Schönheit der Natur geht hier eine Symbiose mit berühmten Kulturdenkmälern, beispielsweise Tempeln und Klöstern ein, wie man sie sonst nur selten findet. Der Besucher findet hier die Spuren des religiösen, literarischen und philosophischen Lebens des chinesischen Altertums.
Die kulturellen Attraktionen des Nationalparks bestehen aus archäologischen Schauplätzen, Inschriften, historischen Gebäuden und chinesischen Villen.

Das Dorf Tingzi Dun aus dem vierten Jahrtausend vor Christus, Reliquien des Bauern-, Fischer- und Jagdlebens der Shang- und Zhou-Dynasien aus dem ersten und zweiten Jahrtausend vor Christus und das Schlachtfeld am See Boyang gehören zu den Anziehungspunkten.
Sehr interessant sind auch die über 900 Inschriften auf Felswänden und Steintafeln. Die älteste stammt von Tao Yuang-Ming, dem berühmtesten Dichter der Jin-Dynastie. Lushan war immer ein Anziehungspunkt für chinesische Künstler aller Art. Die von ihnen hinterlassenen Inschriften reichen bis in die Gegenwart.
Etwa 200 historische Gebäude, das älteste aus dem Jahre 386 nach Christus, sind über den Park verstreut. Er war immer ein Pilgerort für Buddhisten und Taoisten. In den Gebetshallen erfährt man viel über den Buddhismus, sowie über die Beziehung zwischen China und Japan.
Der Nationalpark ist von großer kultureller Bedeutung und touristischem Interesse. Seit 1996 zählt er daher zum Weltkulturerbe der UNESCO.