Altstadt von Pingyao

Pingyao ist eine Stadt der Provinz Shanxi in China, etwa 80 km südwestlich von der Provinzhauptstadt Taiyuan gelegen. Die im 14. Jahrhundert erbaute Stadt wurde 1997 von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen, da sie als besonders gut erhaltene chinesische Altstadt der Ying- und Ming-Dynastie gilt. Somit bietet die Stadt einen Einblick in die kulturelle, soziale, wirtschaftliche und religiöse Entwicklung vom 14. bis zum 20. Jahrhundert. Im Laufe der Jahre haben sich in der Stadt verschiedene Architektur-Stile entwickelt. Die mächtigen Gebäude erinnern daran, dass Pingyao das größte Bankzentrum Chinas im 19. Jahrhundert bis zu Anfang des 20. Jahrhunderts war. 221 vor Christus wurde die Stadt auf Grund der zahlreichen Präfekturen und der Grafschaften Verwaltungssitz. 1370 wurde eine 6 km lange Stadtmauer gebaut.
In Pingyao sind zahlreiche Monumente sowie eine große Anzahl an Tempeln zu besichtigen. Im Südosten der Altstadt befinden sich der Tempel des Stadtgottes sowie vier hintereinanderliegende Höfe. Hier sind zahlreiche Ziegel-, Holz- und Steinschnitzereien zu bewundern. Im Südwesten der Stadt ist der Shuanglin-Tempel zu besichtigen. Dieser Tempel ist zehn Hallen groß. Hier stehen 1600 bemalte Statuen aus der Yuan- und Ming-Zeit. Des Weiteren gibt es einen Tempel des Gottes des Reichtums, zu welchem historische Theatersäle gehören. Seine Dächer sind mit glasierten Ziegeln bedeckt und tragen Tierfiguren aus Glas.

