Kaiserliche Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien

Die kaiserlichen Grabstätten der Ming- und der Qing-Dynastien wurden im 15. und 16. Jahrhundert von den Kaisern der Yongle als Gräber für die Ming- und Qing-Kaiser angelegt. Die kaiserlichen Grabstätten sind so einzigartig, da sie die besterhaltensten Relikte Chinas aus dem 15. beziehungsweise 16. Jahrhundert sind. Aus diesem Grunde wurden die Stätten im Jahre 2003 auch in die Liste des Weltkulturerbes der UNESCO aufgenommen.
Zu besichtigen gibt es hier neben den eigentlichen Gräbern den Vorplatz der Grabanlage, welcher mit dem Grabtor beginnt und von dort aus gerade bis zum eigentlichen Eingang der Grabkammer angelegt ist. Ab diesem Tor beginnt auch der Weg, der zur Grabkammer führt. Das komplette Areal ist von einer prachtvollen Mauer umrahmt. Direkt hinter dem Grabtor kommt man zunächst an einen Platz, der durch die Außenmauern eingegrenzt ist. Das darauf folgende Ling'En-Tor diente einst als Durchgang zur weiteren Anlage, allerdings ist hiervon nur noch das Fundament sichtbar. Selbiges gilt auch für die Ling'En-Halle. Hier sind nur noch Ansätze der Säulen erkennbar. Der tatsächliche Eingang zur unterirdischen Grabkammer findet sich auf der Rückseite dieser Halle, nachdem weitere Tore passiert worden sind.
Eine Reise zu diesem Relikt der Vergangenheit lohnt sich nicht nur aufgrund der gut erhaltenen Bauwerke. Dem Schauplatz wird darüber hinaus eine spürbare Spiritualität nachgesagt. Jedem China-Urlauber kann nur empfohlen werden, diese prachtvolle Anlage einmal zu besichtigen und sich vom Charme des antiken fernen Ostens bezaubern zu lassen.

