Potala-Palast

Der Potala-Palast wurde im 17. Jahrhundert vom fünften Dalai Lama erbaut. Die Anlage liegt in den Bergen Tibets und ist das Wahrzeichen der Hauptstadt Lhasa. Das rot-weiße Bauwerk ist das Zentrum des tibetanischen Buddhismus und war bis 1959 der offizielle Sitz des Dalai Lama sowie der tibetischen Regierung. Seit 1959 dient der Tempel als Museum.
Der riesige Palast befindet sich auf dem Berg Mar-po-ri (übersetzt „Roter Berg“), welcher sich 130 Meter über die tibetische Hauptstadt erstreckt. Der Tempel besteht aus dem weltlichen Weißen Palast (Baigiong), der Sitz der Regierung, und dem geistlichen Roten Palast (Hongkong), die Privaträume des Dalai Lama. Der Weiße Palast wurde 1648 unter der Herrschaft des 5. Dalai Lama fertig gestellt. Die Arbeiten am Roten Palast wurden 1694 nach dessen Tod unter Desi Sanggye Gyatsho abgeschlossen. Unter dem 13. Dalai Lama fand die letzte Veränderung im Jahr 1922 statt. Hier wurden zahlreiche Räume renoviert sowie dem Roten Palast zwei zusätzliche Stockwerke hinzugefügt. Der Palast zeichnet sich durch seine prachtvollen Wand- und Deckenverzierungen aus, die auf über 2 500 Quadratmeter zu finden sind. Weiterhin sind die Grabstätten der Dalai Lama hervorzuheben. Besonders das Grab des fünften Dalai Lama ist sehenswert. Hierfür wurden über 3 700 Kilogramm Gold auf einer Höhe von 20 Metern über drei Stockwerken verarbeitet. Der Überlieferung des tibetischen Buddhismus nach ist der Palast Sitz des Bodhisattva Avalokitesvara. Seit 1964 steht der Potala-Palast auf der Liste der Denkmäler der Volksrepublik China und gehört seit 1994 zur UNESCO-Liste des Welterbes.


